alles über Berlin

Sehenswürdigkeiten und Insider Tipps für Friedrichshain

Oberbaumbrücke

Sehenswürdigkeiten und Insider Tipps für Friedrichshain

Als eine der knapp 290.000 Einwohner des Bezirks Friedrichshain nehme ich dich heute mit auf eine kleine Reise durch meinen Stadtteil. Friedrichshain ist kreativ, lebendig, bunt und manchmal etwas schräg. Hier findest du Restaurants aus allen Nationalitäten, unzählige Bars und weltberühmte Clubs zum Feiern. Außerdem zeige ich dir, wo du Berlins Subkultur kennenlernen kannst und welche Sehenswürdigkeiten du im Friedrichshain unbedingt sehen solltest. Dabei wollen wir dir nicht nur die angesagtesten Hipster-Orte zeigen, sondern haben die hier eine ehrliche, authentische Auswahl zusammengestellt.

Der Bezirk wurde übrigens nach dem Volkspark Friedrichshain, dem ältesten Stadtpark Berlins, benannt. Er war ein typischer Arbeiterbezirk und so kannst du hier auch wunderbar den für Berlin so typischen Mietskasernenbau mit mehreren Hinterhöfen in den Wohnhäusern entdecken.

Da wo früher die Mauer verlief, haben sich heute direkt an der Spree zahlreiche Medienunternehmen angesiedelt. Du findest hier den Deutschland Sitz von Universal Music, , von Coca-Cola und unter anderem auch den Firmensitz von Zalando. Dazu ist Berlin bekannt für seine große Startup-Szene.

Im Jahr 2001 wurde der Ostberliner Stadtbezirk Friedrichshain mit dem Westberliner Stadtbezirk Kreuzberg zusammengelegt. Beide Bezirke waren bekannt für ihr buntes Nachtleben und die große Barlandschaft. In diesem Artikel soll es aber nur um den Stadtbezirk Friedrichshain gehen.

Jetzt aber los! Wir zeigen dir die besten Plätze in Berlin Friedrichshain.

 

Sehenswürdigkeiten im Friedrichshain

Zuerst natürlich das Wichtigste: wir stellen dir die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten im Bezirk Friedrichshain vor. Hier kannst du nämlich unter anderem noch viele Zeugnisse aus DDR-Zeiten bewundern, dich im ältesten Volkspark Berlins erholen oder in die Berliner Subkultur eintauchen.

 

East Side Gallery

Hier knutschen Politiker und Trabbis krachend durch die Mauer. Auf dem längsten noch erhaltenen Teilstück der Berliner Mauer haben insgesamt 118 Künstler aus 21 Ländern in Gemälden ihre Gedanken zur Wendezeit 1989/1990 verarbeitet.

Unter anderem kannst du hier auch so berühmte Kunstwerke wie den „Bruderkuss“ von Dimitri Vrubel sehen. Auf dem Gemälde an der East Side Gallery Berlin küssen sich der ehemalige Staatschef der DDR Erich Honecker und der damalige Sowjet-Chef Leonid Breschnew in einer innigen Umarmung auf den Mund. Diese Szene ist keineswegs vom Künstler ausgedacht, sondern basiert auf einem Foto von einer Pressekonferenz anlässlich des 30. Jahrestages der Gründung der DDR, auf dem sich die beiden tatsächlich küssten. Doch warum taten sie das? Nun, für die Antwort muss man sich ein wenig in die damalige Zeit des kalten Krieges versetzen. Damals wollte man ständig die Überlegenheit gegenüber dem Westen und auch die brüderliche Zusammenarbeit der Ostblockstaaten demonstrieren. Um eine besonders innige Freundschaft zwischen der ehemaligen DDR und der Sowjetunion auszudrücken, küssten sich die beiden Staatschefs bei großen Anlässen zur Begrüßung auf den Mund- so wie auf diesem Gemälde.

Aber auch der Trabbi von Birgit Kinder ist ein sehr bekanntes Gemälde der East Side Gallery. Das in der DDR auch spöttisch „Rennpappe“ genannte Fahrzeug scheint auf diesen Kunstwerk durch die Mauer zu brechen.

Adresse, Öffnungszeiten und Tickets

Adresse

East Side Gallery , Mühlenstraße 3 – 100, 10243 Berlin

Öffnungszeiten und Tickets:

Die East Side Gallery ist 24h rund um die Uhr geöffnet und kostenfrei.

Die Karl-Marx-Allee – Prachtboulevard der DDR

Die Karl-Marx-Allee wurde als Prachtboulevard in den fünfziger Jahren gebaut. Hier sollten große Aufmärsche und später auch die Demonstrationen zum 1. Mai, dem Tag der Arbeit, stattfinden. Die berühmten „Stalinbauten“ stehen heute auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes. Die Karl-Marx-Allee ist die Straße mit der höchsten Dichte an DDR-Bauten in ganz Berlin. Damals waren die 2800 Wohnungen recht luxuriös ausgestattet, denn sie hatten Aufzüge, Parkettböden und innenliegende Bäder. Hier nahmen übrigens auch die Arbeiteraufstände am 17. Juni 1953 ihren Anfang, bei denen zahlreiche DDR-Bürger gegen die Verhältnisse in ihrem Land protestierten. Die Aufstände wurden damals von der Sowjetarmee gewaltsam niedergeschlagen.

Eine Institution zu DDR-Zeiten war das Café Sibylle in der Karl-Marx-Allee 72. Benannt nach der DDR-Frauenzeitschrift Sibylle trafen sich hier die Redakteure der Zeitschrift regelmäßig. Es fanden hier sogar kleinere Modenschauen statt. Heute findest du im Café Sibylle eine kleine Ausstellung über die Geschichte der Karl-Marx-Allee. Die Ausstellung kannst du kostenfrei besichtigen.

Weitere wichtige Gebäude waren zu DDR-Zeiten das Café Moskau, welches damals einen gehobenes Restaurant war, und das Kino international.

Adresse, Öffnungszeiten und Tickets

Adresse

Karl-Marx-Allee, 10243 Berlin

Öffnungszeiten und Tickets:

Die Karl-Marx-Allee ist 24h rund um die Uhr geöffnet und kostenfrei zu besichtigen.

Das Computerspielemuseum

Du wolltest schon immer mal (wieder) Pong spielen? Und das auf einem originalen Pong-Automat? Das kannst du hier im Computerspielemuseum auf der Karl-Marx-Allee machen. Mit über 300 Ausstellungsstücken werden dir in der Dauerausstellung „Computerspiele. Evolution eines Mediums“ die Geschichte der Computerspiele veranschaulicht und sogar ein Blick in die Zukunft gewagt. Hier kannst du auch das aller erste Computerspiel, den sagenumwobenen Nimrod, sehen. Aber nicht nur die Spiele bewahrt das Museum auf, sondern auch die passende Hardware dazu. So findest du hier noch einen alten Commodore, den ersten Heimcomputer, den ersten Nintendo Game & Watch, die erste Gameboy Generation und die erste Playstation. Es gibt sogar eine Spielhalle mit Münzautomaten und so tollen alten Spielen wie Donkey Kong, Space Invaders und Asteroid. Münzen brauchst du hier im Computerspielemuseum natürlich nicht mehr. Ausprobieren kannst du trotzdem fast alle Spiele die hier so gesammelt sind. Und weil wir mitten in Ostberlin sind, darf natürlich auch der erste und einzige Videospielautomat der DDR, der spielbare Poly-Play, nicht fehlen. Damals wurden vom VEB Polytechnik Karl-Marx-Stadt rund 1000 dieser Videospieleautomaten angefertigt, die satte 35.000 DDR Mark kosteten.

Adresse, Öffnungszeiten und Tickets

Adresse

Karl-Marx-Allee 93A, 10243 Berlin

www.computerspielemuseum.de

Öffnungszeiten:

Montags bis Sonntags 10:00 Uhr – 20:00 Uhr

Tickets:

Eintritt: 9€

ermäßigt: 6€

Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt.

Der Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain

Mitten im Volkspark Friedrichshain, dem ältesten Park Berlins, findest du den wundervoll verträumten Märchenbrunnen. Der Brunnen wurde 1913 eröffnet und steht heute unter Denkmalschutz. Der Märchenbrunnen ist mit unglaublichen 106 Skulpturen verziert. Die zehn Hauptmotive zeigen Märchen der Gebrüder Grimm: Hänsel und Gretel, der gestiftete Kater, Hans im Glück, die sieben Raben, Aschenputtel, Rotkäppchen, Brüderchen und Schwesterchen, Schneewittchen und die sieben Zwerge und natürlich Dornröschen.

Dazu gibt es noch vier Hermann. Das sind große Pfeiler mit aufgesetzten Köpfen und Schultern. Die vier Hermann am Märchenbrunnen zeigen den Menschenfresser, die Riesentochter, Rübezahl und Frau Holle.

Außerdem sitzen hier am Märchenbrunnen insgesamt sieben Frösche, einer davon ist sogar als Froschkönig hervorgehoben.

Der Märchenbrunnen im Friedrichshain ist ein wunderbarer Platz um zu träumen oder einfach die Füße ins kühle Wasser zu halten.

Adresse, Öffnungszeiten und Tickets

Adresse

Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain, Am Friedrichshain, 10249 Berlin

Öffnungszeiten und Tickets:

Montag – Freitag: 08:00 Uhr – 22:00 Uhr

Samstag, Sonntag, Feiertage: 09:00 Uhr – 22:00 Uhr

Der Eintritt ist kostenfrei.

Das RAW-Gelände im Friedrichshain

Vom verträumten Märchenbrunnen geht es nun wieder zurück in die Realität. Das RAW Gelände im Friedrichshain ist einer der letzten Orte in ganz Berlin, an denen du die Berliner Subkultur noch hautnah erleben kannst. Das Gelände auf dem ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerk der Deutschen Bahn ist das größte zusammenhängende permanent kulturell bespielte Gelände Deutschlands. Tagsüber findest du hier eine Skaterhalle, einen Kletterturm, einen Kinderzirkus, Galerien, Ateliers und im Sommer sogar ein Freiluftkino. Aber das RAW Gelände ist vor allem bekannt für sein buntes Nachtleben. Hier reiht sich ein Club an den anderen. Du findest hier zum Beispiel den Haubentaucher, die Bar zum schmutzigen Hobby, dass Cassiopeia, den Suicide Circus oder auch den Weißen Haasen. Auch berühmte Bars wie zum Beispiel das Crack Bellmer sind hier vertreten.

Wenn du das Lkw Gelände aber noch in seinem heutigen Ausmaß erleben möchtest, solltest du hier bald vorbeikommen. Es gibt hier nämlich schon umfangreiche Planungen für die Bebauung des Geländes mit Wohnungen und Bürohäusern. 10 % sollen zwar für die künstlerische Nutzung erhalten bleiben, das wird aber kaum das RAW wie es heute ist wieder spiegeln.

Adresse, Öffnungszeiten und Tickets

Adresse

Revaler Straße 99, 10245 Berlin

Öffnungszeiten und Tickets:

Das RAW Gelände ist rund um die Uhr geöffnet und der Eintritt ist kostenfrei.

 

Märkte im Friedrichshain

Kein Berliner Stadtbezirk ohne eigenen Flohmarkt. Und der Friedrichshain hat gleich zwei davon. Beide liegen recht nah beieinander, sodass du sogar alle zwei an einem Tag sehen kannst.

©visitBerlin Foto: Dagmar Schwelle 2016

RAW Flohmarkt

Zwischen den graffitibemalten Fabrikgebäuden des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerks an der Warschauer Straße findest du jedes Wochenende einen Flohmarkt. Hier gibt es Kleidung, Taschen, Schmuck, Haushaltswaren, Deko, Design und Kunsthandwerk. Dazwischen gibt es verschiedene Street Food Stände mit Snacks aus aller Welt und natürlich auch für Vegetarier. Wenn du Lust hast kannst du nach deinem Flohmarktbummel gleich nebenan im Biergarten des Cassiopeia einkehren und sich ein wenig vom Trubel erholen. Der Flohmarkt auf dem RAW Gelände ist jeden Sonntag von 9:00 bis 17:00 Uhr für dich geöffnet.

Infos

Adresse:

Revaler Straße 99, 10245 Berlin

Öffnungszeiten:

Sonntags von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Flohmarkt auf dem Boxi

Mitten auf dem Bock sagender Platz findet jeden Sonntag der Trödel- bzw. Flohmarkt statt. Hier findest du Bücher, Kunst, Schallplatten, Möbelstücke und allerhand Hausrat. Und wenn du Glück hast findest du hier an einem der vielen Second Hand Ständen sogar dein neues Lieblingskleidungsstück. Angeboten werden die Sachen nicht nur von privaten sondern auch von gewerblichen Händlern. Ab und zu sorgen auch Straßenmusiker für gute Stimmung. Wenn du dich vom Trödelmarkt Stress ein wenig erholen möchtest, kannst du das auf der großen Wiese auf dem bocksagende Platz tun. Oder du gehst in einer der unzähligen Bars, Restaurants und Cafés rund um den Platz. Sonntags gibt es hier übrigens in fast allen Cafés Brunch. Für um die 15 € kannst du richtig am All You Can Eat Buffet bedienen.

Infos

Adresse:

Boxhagener Platz, 10245 Berlin

Öffnungszeiten:

Sonntags von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr

 

Die besten Bars im Friedrichshain

Der Friedrichshain ist bekannt für sein buntes Nachtleben. Allein in der Simon-Dach-Straße gibt es 1900 Sitzplätze außen vor den Bars und Cafés. Aber auch über die Simon-Dach-Straße hinaus gibt es tolle Bars im Bezirk. Wir haben unsere drei Favoriten für dich herausgesucht und stellen dir diese jetzt vor.

Hops & Barley

Im Hops und Barley kannst du selbst gebrautes Bier ausprobieren, denn die Bar hat eine eigene kleine Brauerei angegliedert. Daher gibt es hier ständig wechselnde Bierspezialitäten zum ausprobieren. Selbst gebraut werden hier regelmäßig ein Pilsener, ein Dunkel und ein Weizenbier. Dazu gibt es jede Woche eine andere Bierspezialität. Auch Cider wird hier selbst hergestellt. Dazu kannst du selbst gebackenes Brot mit verschiedenen Aufstrich genießen. Außerdem wird ergibt es regelmäßig auf zwei Leinwänden die Fußballspiele der Bundeslige, der Europa League und alle Champions League Spiele zu sehen. Wenn nicht gerade Fußball läuft, kannst du hier auch die eine oder andere Tatort Folge auf großer Leinwand schauen.

Das Hops & Barley ist inzwischen allerdings recht bekannt, daher solltest du nicht allzu spät hier aufschlagen, da es sonst sehr voll werden kann.

Infos

Adresse:

Wühlischstraße 22/23, 10245 Berlin

Öffnungszeiten:

täglich ab 17:00 Uhr, Samstag und Sonntag ab 13:00 Uhr

Dachkammer

Auch die Dachkammer in der Simon-Dach-Straße gab es schon, bevor die Gegend so richtig hip wurde. In der Dachkammer könnt ihr eure Drinks im Wohnzimmer – Atmosphäre genießen, denn die Bar ist auf zwei Etagen wie eine Wohnung mit mehreren Zimmern eingerichtet. Alte Möbel, viele Sofas und Blümchen- und Felltapeten findest du in den Räumen. Es gibt auch einen kleinen Balkon, auf dem allerdings nur ein Tisch mit zwei Stühlen Platz hat. Hier muss man also schnell sein. Ansonsten kannst du deine Drinks aber auch in der roten Laterne genießen. So heißt nämlich die Bar im oberen Bereich der Dachkammer.

Inzwischen hat die Dachkammer auch einen hübschen kleinen Außenbereich. Hier bringen Pflanzkästen und die von der Fassade herunter rankenden Pflanzen ein wenig grün auf den Asphalt der Simon-Dach-Straße. Ein super Ort also, um bei einem kühlen Drink die vorbeiziehenden Menschenmassen auf der Simon-Dach-Straße zu beobachten.

Infos

Adresse:

Simon-Dach-Straße 39, 10245 Berlin

Öffnungszeiten:

täglich ab 13:00 Uhr geöffnet

Booze Bar

Schon außen am Eingang der Booze Bar begrüßte ich ein Schild mit der Aufschrift „No Shisha. No Happy Hour. No Shit“. Das beschreibt das Barkonzept schon recht gut. Die Booze Bar ist eher eine wertige Cocktailbar im sonst oft trashigen Friedrichshain. Die Bar ist bekannt für ihre guten Cocktails. Die sind nämlich so gut, das sie im Jahr 2015 sogar mit dem Mixology Award für das „Barteam des Jahres“ ausgezeichnet wurde.

Die Cocktails hier haben so filmreife Namen wie „Neuköllner Klatsche“, „Dirty Sanchez“ oder „Nörgelknete“. Die Barkeeper tragen alle Bart und Basecap.

Ein langer Bartresen, ein Kicker und Loungesessel findest du im Inneren. Außerdem lächeln hier Bud Spencer und Terence Hill von den Wänden.

Infos

Adresse:

Boxhagener Straße 105, 10245 Berlin

Öffnungszeiten:

täglich ab 19:00 Uhr geöffnet

Zeroliq

Gleich neben der Booze Bar gibt es jetzt die erste alkoholfreie Bar Deutschlands. Die müssen wir dir unbedingt noch vorstellen. Das Zeroliq wurde erst 2020 eröffnet und folgt dem neuen Trend. Hier findest du tolle Cocktails ohne einen Tropfen Alkohol. Auf der Karte stehen um die 30 Biersorten, dazu verschiedene Rot- und Weißweine, Sekt und natürlich Cocktails. Hier gibt es zum Beispiel den Tonic mit not Gin, oder auch Wein, bei dem der Alkohol erst nach der Gärung entzogen wird. Bald soll es hier auch eine Speisekarte mit veganen Snacks geben. Solltest du übrigens Gefallen an einer der alkoholfreien Spirituosen finden, kannst du dir gleich ein Fläschchen mit nach Hause nehmen.

Infos

Adresse:

Boxhagener Straße 104, 10245 Berlin

Öffnungszeiten:

Donnerstag, Freitag und Samstag ab 17:00 Uhr geöffnet.

 

Cafés zum Brunch

Sonntags hat sich Brunch im Friedrichshain durchgesetzt. In den meisten Cafés gibt es kein normales à la carte Frühstück, sondern eben ein großes Brunch Buffet. Dabei zahlst du einen Festbetrag und kannst dich am All You Can Eat Buffet oft sogar bis 16:00 Uhr bedienen. Wir stellen dir unsere drei Favoriten vor.

Alte Turnhalle

Hier wurde kurzerhand eine alte Sporthallen in ein Café umfunktioniert. Ausgestattet mit Ledersesseln, Sofas und jeder Menge Holztischen und Stühlen habt ihr in der riesigen Halle auch ohne vorherige Reservierung eine Chance auf einen Platz am Sonntag zum Brunch. Am Brunch – Buffet gibt es deutsche Küche mit internationalem Flair. Die Kosten für das All You Can Eat Buffet liegen derzeit bei 16,90 € pro Person.

Vor allem empfehlen wir euch aber die alte Turnhalle zum Brunch im Sommer. Denn der Außenbereich ist phänomenal. Der ist nämlich riesig. Es gibt ganz viel Grün, und viele kleine abgeteilte Ecken, sodass man sich hier einfach wohlfühlen muss.

An besonderen Terminen gibt es auch einen speziellen Brunch, so zum Beispiel einen Einschulungsbrunch mit Kinderprogramm oder einen Oktoberfestbrunch.

Infos

Adresse:

Holteistraße 6-9, 10245 Berlin

Öffnungszeiten:

Montag bis Samstag ab 13:00 Uhr geöffnet, Sonntags Brunch ab 10:00 Uhr

Hüftgold

Das Café Hüftgold in der Nähe vom S-Bahnhof Ostkreuz ist in hellen Holztönen gestaltet. Riesige Gemälde hängen an den Wänden und verschaffen dem Gast eine angenehme Atmosphäre. Auf der Speisekarte stehen hier vor allem mediterrane Gerichte aus weitestgehend lokalen und regionalen Zutaten. Das Brunchbuffet des Café Hüftgold betreffend werden von den Gästen vor allem die guten Salate und die riesige Auswahl gelobt. Die Preise sind durchschnittlich – auf keinen Fall extrem hoch. Das Café Hüftgold es im Übrigen auch Restaurant und abends Cocktailbar.

Infos

Adresse:

Neue Bahnhofstraße 29, 10245 Berlin

Öffnungszeiten:

täglich ab 10:00 Uhr geöffnet, Sonntags Brunch

Die besten Restaurants im Friedrichshain

Irgendwann überkommt selbst den besten Stadt-Entdecker mal der Hunger. Falls du dann gerade im Friedrichshain unterwegs bist zeigen wir die hier unsere Lieblings Restaurants.

Hako Ramen

Direkt an der Boxhagener Straße findest du dieses kleine japanische Ramen-Restaurant. Hier dreht sich alles um japanische Nudelsuppe. Sechs verschiedene Varianten gibt es davon hier, bei denen die Basis meist Hühnerbrühe ist. Für Veganer gibt es aber auch Suppen auf der Basis von Gemüsebrühe.

Gleich wenn du das Hako Ramen betrittst, stehst du eigentlich auch schon an der Bar. Hier kannst du Platz nehmen und den Köchen bei der Arbeit zusehen. Und natürlich kannst du auch dein Essen direkt hier verspeisen. Im Sommer gibt es aber auch draußen Sitzplätze. Die Mitarbeiter im Hako Ramen sind super freundlich und hilfsbereit. Allerdings kann es sein, dass du hier schon mal ein wenig warten musst. Eigentlich gibt es immer eine kleine Schlange, plane deshalb am besten eine Wartezeit ein.

Infos

Adresse:

Boxhagener Straße 26, 10245 Berlin

Öffnungszeiten:

täglich ab 12:00 Uhr geöffnet

Zeus Pizza und Pide

Nur ein paar Hausnummern weiter, ebenfalls in der Boxhagener Straße, findest du die Zeus Pizzeria. Hier schmeckt die Pizza wirklich außergewöhnlich gut. Kein Wunder, denn der Inhaber hat im Jahr 2016 deutsche Pizzameisterschaft gewonnen. Und das schmeckt man! Neben „normalen“ Pizzen gibt es hier aber auch eine kleine aber feine Auswahl an veganen Pizzen, bei denen man die vegetarischen Pendents von Käse, Salami oder Schinken bekommt. Gegen einen kleinen Aufpreis kannst du dir deine Pizza auch aus Vollkornteig zubereiten lassen.

Das Restaurant an sich kommt dabei ohne großen Schnickschnack aus. Es gibt Holztische mit rotweiß karierten Tischdecken, einige Bilder an der Wand und hinter der Theke ein großer Steinofen. Die Preise pro Pizza bewegen sich so um die 8-10 Euro. Das Zeus hatte zuerst nur einen recht kleinen Laden auf der Boxhagener Straße. Da es hier aber immer ziemlich voll war, gibt es jetzt einen zweiten gleich daneben. Die Wartezeiten dürften sich also inzwischen in Grenzen halten.

Infos

Adresse:

Boxhagener Straße 29-30, 10245 Berlin

Öffnungszeiten:

täglich ab 13:00 Uhr geöffnet

Katerschmaus

Schon der Holzmarkt 25 ist der einen Besuch wert. Aber im Katerschmaus könnt ihr dann auch noch richtig hervorragend speisen. Früher gab es hier eine zusammen gezimmerte Einrichtung. Inzwischen gibt es deutlich edler wirkende Möbel und Stoffservierten. Bei schönem Wetter kannst du auf der Terrasse auf Höhe der Spree essen und aufs Wasser schauen.

Im Katerschmaus wird mit selbst gezüchtetem Gemüse und regionalen und saisonalen Zutaten gekocht, das Brot ist selbstgebacken. Es gibt schweizer und internationale Gerichte. Dennoch ist der Klassiker im Katerschmaus das argentinische Rinderfilet. Außerdem findest du Gerichte wie wilden Brokkoli mit Parmesan-Hippe als Vorspeise, aber auch Bentheimer Schwein oder Dorade. Das Publikum im Katerschmaus ist sehr gemischt – du findest hier Punks und Künstler genauso wie Geschäftsleute.

Die Preise sind zwar deutlich höher als anderswo und du zahlst sicher auch einen Aufschlag für eines der hipsten Restaurants der Stadt, aber das Katerschmaus ist trotzdem einen Besuch wert.

Infos

Adresse:

Holzmarktstraße 25, 10243 Berlin

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Freitag ab 13:00 Uhr, Samstag ab 16:00 Uhr, Montag und Sonntag geschlossen

Burgeramt

Richtig gute Burger gibt‘s im Burgeramt direkt am Boxhagener Platz. Und hier sind nicht nur die klassischen Bürger richtig gut, du kannst hier auch exotische Kreationen ausprobieren. So gibt es hier zum Beispiel einen würzigen Orientalburger, den Kreuzberger oder auch einen vegetarischen Hallumi-Ednuss-Burger. Das Fleisch für die Burgerpatties kommt von regionalen Brandenburger Höfen. Auch die Pommes überzeugen hier. Aus den Boxen schallt im Burgeramt satte Hip-Hop Musik, die Wände sind mit den dazugehörigen Postern dekoriert. Da das Bürgeramt recht schnell aus allen Nähten platzte, wurde neben an ein etwas größerer Restaurantbereich eröffnet. Dennoch wird es hier schwer sein einen Sitzplatz zu ergattern.

Infos

Adresse:

Krossener Straße 21-22, 10245 Berlin

Öffnungszeiten:

täglich ab 12:00 Uhr geöffnet

Clubs zum Feiern

Was wäre der Friedrichshain ohne sein buntes Nachtleben? Unzählige Clubs, meist mit Elektromusik, findest du hier im Bezirk. Der bekannteste Club im Friedrichshain ist sicherlich der Berghain. Den brauchen wir dir nicht mehr vorstellen. Deshalb zeigen wir dir hier unsere drei Lieblingsclubs.

Süß. War gestern

Im Süß. war gestern wurde schon gefeiert, als die Gegend um die Simon-Dach-Straße noch nicht in war. Es gibt zwei Floors, manchmal auch drei, die Musik ist wahnsinnig tanzbar und die Drinks sind günstig. Aus den Boxen kommt Elektromusik. Wenn du eine kleine Pause brauchst, kannst du dich auf die urgemütlichen siebzigerjahre Sofas fallen lassen. In einer Ecke steht sogar ein Super Nintendo, auf dem du wirklich spielen kannst. Du triffst hier ein sehr gemischtes Publikum so zwischen 20 und 30 Jahren – vom Studenten über den Friedrichshainer bis hin zum Elektroliebhaber. Das süß war gestern ist übrigens ein Raucherclub.

Adresse

Wühlischstraße 43, 10245 Berlin

Kater Blau

Die berühmte Bar 25 und der Club Kater Holzig waren die Vorgänger des Kater Blau. Nachdem die Bar 25 dem Bauprojekt Mediaspree weichen musste und der Kater Holz sich von vorn herei nur einen dreijährigen Mietvertrag hatte, eröffnete der Club Kater blau fast an der gleichen Stelle wo damals die Bar 25 war. Auch heute kannst du hier zu House- und Techno-Musik, die von bekannten und weniger bekannten DJs aufgelegt wird, feiern. Im Kater blau gibt es zwei Tanzflächen: den Heinz Hopper Floor und den Acid Bogen. Dazu gibt es eine große Außenfläche zu der sogar das Deck eines saisonal verankerten Bootes gehört.

Der Kater blau befindet sich übrigens auf dem Holzmarkt Gelände. Hier werden Essen, Trinken, Musik und Kunst miteinander vereint und es gibt sogar ein Urban Gardening Projekt. Auch tagsüber lohnt sich ein Besuch hier. Es gibt einen Marktplatz mit einer kleinen Außenbar und einer offenen Backstube, einer Patisserie, einer kleinen Kneipe und einer Weinhandlung. Direkt unten an der Spree gibt es das Restaurant Katerschmaus. Hier hast du ein tollen Blick aufs Wasser, aber die Preise sind nicht ganz ohne. In der Pampa kannst du dir einen Liegestuhl schnappen und gemütlich ein Bierchen am Spreeufer trinken. Denn der Holzmarkt hat sogar seine eigene Holzmarkt Brauerei.

Adresse

Holzmarktstraße 25, 10243 Berlin

Wilde Renate

Die wilde Renate direkt an der Elsenbrücke ist ein Club, der noch nicht so überrannt wie die großen und berühmten Technotempel der Stadt ist. Dafür kannst du hier noch ein wenig das Flair der Nachwendezeit nachempfinden. Der Club Eingang ist ein bunter Bretterverschlag in einem alten, heruntergekommenen Altbaugebäude. Anfang der Neunzigerjahre suchten sich die Anhänger elektronischer Musik ständig neue Locations, in denen sie feiern konnten. Das waren meist leer stehende Altbauten die kurzerhand in Clubs für ein Wochenende umfunktioniert wurden. Diesen Flair erlebst du heute noch in der wilden Renate.

Der Club hat dabei viele verschiedene kleine Floors, musikalisch wird auch hier meist Elektromusik aufgelegt. Die wilde Renate hat auch ein Außenbereich, in dem du es dir auf einer riesigen Schaukel gemütlich machen kannst.

Ansonsten lohnt es sich auch noch ein paar Meter über die Elsenbrücke zu gehen und den Autor Club derselben Macher „Else“ zu besuchen.

Adresse

Alt-Stralau 70, 10245 Berlin

 

Was du im Friedrichshain unbedingt machen musst

 

Den Sonnenuntergang auf der Modersohnbrücke beobachten

Jeden Abend ungefähr 1 Stunde vor Sonnenuntergang versammeln sich Friedrichshainer, zugezogene und Besucher auf der Modersohnbrücke und schauen sich gemeinsam den Sonnenuntergang an. Hier versinkt die Sonne hinter den S-Bahn Gleisen und dem Fernsehturm. Durch die Gleisanlagen hast du eine relativ freie Sicht. Am besten schnappst du dir ein „Wegbier“ beim Späti und genießt die Aussicht. Manchmal entwickelt sich das ganze auch zu einer kleinen Party. Wenn nicht, hast du es auch nicht weit zum RAW Gelände mit seinen vielen Clubs und Bars.

Vor einem Späti feiern

Der Späti ist wohl so eine ostdeutsche Sache. Späti kommt von Spätkauf. Es handelt sich um kleine Geschäfte, in denen du vor allem Getränke, Knabberzeug und Zigaretten kaufen kannst – eben alles, was du für eine Partynacht brauchst. Die Preise sind natürlich etwas höher als im Supermarkt, liegen aber deutlich unter den Barpreisen. Die Spät dies haben die ganze Nacht geöffnet und sind so zahlreich vertreten, dass du dir jederzeit dein „Wegbier“ kaufen kannst.

Einige Spät dies haben auch Tische und Bänke vor der Tür, sodass du es dir hier gemütlich machen kannst. An einigen Spätis versammeln sich besonders viele Menschen in der Nacht und starten ihre eigene kleine Party. Wenn du also auf deinen Streifzügen durch den Friedrichshain bei Nacht eine solche Späti-Party entdeckst, kauf dir einfach ein Getränk und feiern mit.

Den Straßenmusikanten auf der Warschauer Brücke lauschen

Die Warschauer Brücke ist zugegebenermaßen recht überlaufen – und das eigentlich zu jeder Tageszeit. Doch zwischen den ganzen Menschenmassen gibt es immer wieder zahlreiche Straßenmusiker, die hier ihr Können unter Beweis stellen. Du wirst hier sicherlich einen Musiker zu jeder Tageszeit antreffen-egal ob Tag oder Nacht. Wenn du also in der Nähe bist, zum Beispiel gerade auf dem RA W Gelände, dann schlendert doch mal rüber zur Warschauer Brücke und hör dir die Straßenmusiker an. Nimm dir einmal bewusst Zeit, der Musik zu lauschen, anstatt wie alle hier nur vorbei zu hetzen.

 

Das war sie nun – unsere Liste der Highlights im Friedrichshain. Wir hoffen, du hast den einen oder anderen Tipp für deinen nächsten Trip nach Friedrichshain gefunden. Vielleicht hast du ja auch noch Ergänzungen für unsere Liste? Schreib uns gern in die Kommentare, welches Friedrichshainer Must See dir fehlt.

 

Ines Bachmann
ines@berlin-city-game.com

Ich liebe Berlin! Als eine der wenigen waschechten Berliner möchte ich dir meine Stadt zeigen. In Ost-Berlin geboren und aufgewachsen schreibe ich hier nicht nur über die typischen Sehenswürdigkeiten Berlins sondern auch über die Berliner Mauer und vielleicht nicht so offensichtliche aber dennoch spannende Orte in der Stadt. Komm mit auf die Reise nach Berlin und lass uns gern einen Kommentar da!