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Sightseeing mit dem Fahrrad – Berlin neu entdecken

Fahrrad Berlin

Sightseeing mit dem Fahrrad – Berlin neu entdecken

Kennst du das: Zu viel Berlin und zu wenig Zeit? Wie wäre es, wenn du Sightseeing in Berlin ohne Stress und Zeitdruck erleben könntest, dabei aber nichts auslassen musst? Das geht ganz einfach mit einem Fahrrad. Flexibler und individueller lässt sich Berlin gar nicht entdecken.

 

Fahrradfahren in Berlin

Weil das Radfahren immer beliebter wird, wurde auch die Stadtpolitik aktiv und baut immer mehr Radwege aus. Diese sind in der Regel breit und sicher angelegt, besonders am Spreeufer entlang. Viele Wege führen durch Parks und Grünabschnitte, fernab vom Autoverkehr. Muss man doch einmal auf die großen Straßen, gibt es zu einem großen Teil schon eigene Abbiegespuren für Fahrräder, die das Fahren sicherer machen. Man muss kein Berliner sein, um mit dem Fahrrad gut voran zu kommen. Klare Beschilderungen helfen einen durch den Großstadtdschungel. Dennoch solltest du auf einen Helm nicht verzichten. Wenn du mit mehreren Leuten unterwegs bist, solltet ihr euch die Strecke vorher gut ansehen, damit es zu keinen plötzlichen Abbiegemanövern kommt. Sicherheit geht vor!

 

Die besten Fahrradverleihstellen

Mittlerweile lassen sich Fahrräder schon ganz gut in Zügen oder in Halterungen am Auto mitnehmen, aufwendig ist es trotzdem noch. Umso besser, dass Berlin über ein großer Verleih-Netzwerk verfügt. Zum Beispiel über die App donkey, die über eine Vielzahl an Abhol- und Rückgabestationen verfügt. Damit musst du dir keine Sorgen über Reparatur, Diebstahl oder Abstellplatz machen. Am besten lädst du dir die App schon vor deinem Aufenthalt herunter und machst dich mit den Bedingungen vertraut, damit es später nicht zu bösen Überraschungen kommt.

Die besten Touren mit dem Fahrrad durch Berlin

Welche Tour für dich die richtige ist, kommt darauf an, was du sehen willst, wie viel Zeit und wie viel Ausdauer du hast. Wir haben dir drei Touren mit unterschiedlichen Längen und unterschiedlichen Schwerpunkten zusammengestellt. Viel Spaß beim Berlin Sightseeing mit dem Fahrrad!

 

Tour 1: Sightseeing in der historische Mitte

Diese Tour ist ein Klassiker und besonders für Eilige optimal. Du kommst an den wichtigsten Highlights vorbei und kannst selbst entscheiden, wo du länger verweilst oder ob du dir ein Museum genauer anschaust.

Diese Tour eignet sich besonders für die unter euch, die möglichst viel in möglichst kurzer Zeit sehen wollen. Auf nur 7 Kilometern erlebst du die absoluten Highlights Berlins, eine Strecke die auch der größte Sportmuffel schafft. Wenn du tatsächlich an allen Sehenswürdigkeiten nur vorbeiradeln möchtest, brauchst du je nach Tempo ca. 30 Minuten. Zwischendurch lohnt es sich aber stehenzubleiben, etwas Kultur und das Berliner Leben zu genießen und hier und da ein Foto zu schießen. So füllt diese Tour gut und gerne einen ganzen Vormittag. Wenn du nach all den Sehenswürdigkeiten in Berlin noch Energie hast, kannst du entlang des Spreeufers bis zum Dom zurückradeln.

SCH6072 ©Scholvien

 

Alexanderplatz

Wir starten am Alexanderplatz. Du willst hoch hinaus? Kannst du haben: Der berühmte Fernsehturm bietet dir von oben die beste Aussicht auf die Stadt. Damit schaffst du dir den perfekten Start für deinen Berlin-Trip. Zurück auf dem Boden der Realität und im Fahrradsattel geht es weiter Richtung Westen über die Spree auf die Museumsinsel.

 

Berliner Dom

Mitten auf der Museumsinsel findest du diesen Prachtbau im Stil der Neorenaissance. Für weniger Kircheninteressierte gibt es auf der Museumsinsel aber noch einiges mehr zu entdecken. Richtig geraten: Museen! Dafür solltest du dir extra Zeit nehmen oder ein oder zwei Stunden in der Tour mit einplanen. Denn hier stehen gleich 5 weltberühmte von ihnen. Das bekannteste ist sicherlich das Pergamonmuseum mit dem weltberühmten Pergamonaltar. Aber auch die Büste der schönen Ägypterin Nofretete kannst du hier bewundern.

 

Gendarmenmarkt

Eingerahmt vom Deutschen Dom, Französischem Dom und Konzerthaus ist der Gendarmenmarkt einer der schönsten Plätze Berlins. Hier solltest du unbedingt Zeit zum Kaffeetrinken und Verweilen einplanen!

 

Checkpoint Charlie

Vom Gendarmenmarkt aus geht es Richtung Süden auf der Charlottenstraße weiter. Der Checkpoint Charlie war einer der Grenzübergänge der Berliner Mauer zur Zeit der Trennung. Heute findet sich hier ein nachgebildeter Originalschauplatz, der ein beliebtes Fotomotiv abgibt. Wenn du dich näher mit der Mauer, ihrem Verlauf und ihrer Geschichte auseinandersetzen möchtest, ist unsere Tour entlang der Mauer das Richtige für dich.

 

Potsdamer Platz

Nach dem Mauerfall gab es hier nichts außer einer riesigen Brachfläche mitten im Zentrum Berlins. Heute findest du hier eines der modernsten Stadtviertel der Stadt. Ein geschichtsträchtiger Ort, in dessen Umgebung es einiges zu erkunden gibt. Weiter unten stellen wir dir ein paar Möglichkeiten im Zuge der Mauertour vor.

 

Brandenburger Tor

Man kann wohl kaum Berlin sagen, ohne im nächsten Satz das Brandenburger Tor zu erwähnen. Jeder Berlinreisende hat am Ende ein Foto vor oder mit diesem Triumphbogen in der Tasche. Es wurde Ende des 18. Jahrhunderts als Abschluss der Prachtstraße Unter den Linden errichtet und ist heute das letzte erhaltene Stadttor. Mit seinen Säulen und der Quadriga oben auf läutete es den Beginn des Klassizismus im damaligen Preußen ein. Trotz der vielen Touristen muss man dieses Highlight unbedingt gesehen haben.

 

Reichstag

Das nennen wir ein herrschaftliches Regierungsgebäude! Am Platz der Republik trifft sich im Reichstagsgebäude von 1894 der deutsche Bundestag. Der berühmte Architekt Norman Foster gestaltete das Gebäude 1999 um und setzte ihm die heute berühmte Glaskuppel auf. Diese kann kostenlos besichtigt werden, das solltest du dir nicht entgehen lassen. Vor allem, weil tolle Ausblicke über Berlin auf dich warten!

 

Bundeskanzleramt

Zugegeben, das Bundeskanzleramt sieht nicht aus wie eines. Die meisten politischen Ämter befinden sich in alten, neo-barocken Prachtbauten, aber nicht so in Berlin. Das größte Regierungshauptquartier der Welt überrascht mit seiner modernen Architektur in weiß. „Kanzlerwaschmaschine“ wird das Gebäude wegen des großen runden Glasfensters an der Seite auch liebevoll genannt.

 

 

Tour 2: der Mauerradweg

Kaum etwas hat die Stadt Berlin so sehr geprägt wie die Berliner Mauer. Die Teilung in West und Ost, auf der einen Seite Kapitalismus, auf der anderen Seite Kommunismus. Das hat sowohl in der Stadt als auch in den Köpfen der Menschen Spuren hinterlassen. Seit dem Mauerfall 1989 sind die übriggebliebenen Reste der Mauer ein Denkmal geworden. Auf dieser Tour siehst du aber nicht nur Mauerreste und Relikte aus DDR Zeiten. Nein, man könnte die gleiche Tour auch als Street Art Tour bezeichnen, denn inzwischen sind viele Kunstwerke an den Mauerstücken und drum herum entstanden.

Insgesamt radelst du auf dieser Tour etwa 12 Kilometer. Du solltest dir jedoch keine Sorgen machen, falls sich das für dich viel anhört, da es zahlreiche Zwischenstopps mit Museen, Interessantem zu sehen oder Möglichkeiten zur Erfrischung gibt. Wenn du die Strecke ohne Zwischenstopp radelst, bist du in etwa 50 Minuten fertig. Das wäre aber natürlich sehr schade, denn entlang der Strecke gibt es so viele interessante orte zu entdecken! Los geht´s mit Tour 2!

Berlin Touristen ©visitBerlin Foto: Philip Koschel

 

Eastside Gallery

Der Startpunkt unserer Tour ist die Eastside Gallery am östlichen Ufer der Spree. Sie liegt in Berlin-Friedrichshain und ist eine frei zugängliche Galerie. Hier steht das längste, noch erhaltene Mauerstück und die längste Open Air Galerie der Welt. Nach der Öffnung der Mauer haben 118 Künstler und Künstlerinnen aus über 20 verschiedenen Nationen diese als Leinwand benutzt und ihre Interpretationen zur teilung und Wiedervereinigung der Stadt hinterlassen. Entlang von etwa 1,3 Kilometern gibt es also einiges zu bestaunen. Besonders bekannt ist das Bild „Bruderkuss“ von Dimitri Wrubel. Das berühmte Bild findest du genau da, wo sich die vielen Menschen in einer Traube ansammeln.

Wenn du ein wenig mehr Zeit hast und mehr über diesen Teil der Berliner Geschichte erfahren möchtest, findest du am Anfang der East Side Gallery das The Wall Museum. Hier gibt es Fluchtobjekte und jede Menge Hintergrundinformationen, die auch für die weitere Tour spannend sind.

 

Grenzübergang Heinrich Heine Straße

Auf Höhe des Ostbahnhofes wechselst du nun das Ufer der Spree, am besten über die Schillingbrücke. Danach radel rechts auf die Köpenicker Straße bis vor zur Heinrich Heine Straße. Dort war einer der größten Grenzkontrollpunkte entlang der Berliner Mauer. Heute ist davon nur noch wenig zu sehen. Nur zwei Gedenktafeln weisen auf Klaus Brüske und Heinz Schöneberger hin, die in den Jahren 1962 und 1965 jeweils bei ihren Fluchtversuchen ihr Leben. Die Geschichte der Berliner Mauer ist leider vor allem eine tragische Geschichte.

 

Gedenkstätte Peter Fechter

Noch tragischer und damit unbedingt erinnerungswert geht es entlang der Mauer weiter, zur Gedenkstätte Peter Fechter. Bei dem Versuch, über die Mauer Richtung West-Berlin zu klettern, wurde er im August 1962 von einem DDR-Soldaten erschossen. Schwer verletzt blieb er liegen und starb, weder die Soldaten aus Ost-Berlin noch die Aliierten vom nahegelegenen Checkpoint Charlie griffen ein. Heute erinnert eine Stele an den mutigen Mann, der für die Freiheit sein Leben gelassen hat.

 

Checkpoint Charlie

Auch auf dieser Tour kommst du am Checkpoint Charlie vorbei. Falls du also bei der ersten Tour keine Zeit hattest oder deinen Fokus auf andere Highlights gelegt hast, ist jetzt der ideale Zeitpunkt, um sich diesem bedeutenden historischen Ort zu widmen. Die nachgebaute Baracke der Alliierten gibt ein tolles Selfiemotiv ab.

 

Topographie des Terrors mit Mauerresten

Weiter geht es zur Topographie des Terrors, an der du je nach Zeitbudget nur vorbeifährst oder einen Halt einlegst. Wir empfehlen dir einen Besuch in diesem Dokumentationszentrum, dass sich in einer Dauer- und wechselnden Sonderausstellung der Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus widmet. Außerdem kannst du hier noch originale Mauerreste bewundern, die auch mit Absicht so erhalten sind, wie sie eben waren – vor allem auf der Ost-Seite ohne bunte Bildchen.

 

Wachturm in der Erna Berger Straße

Auf dem Weg Richtung Potsdamer Platz kommst du an dem Wachturm in der Erna Berger Straße vorbei. Dieser Turm ist der letzte Rundbeobachtungsturm entlang der Mauer und steht heute unter Denkmalschutz. Er diente dazu, den Bereich vor der Grenze zu beobachten und einen Blick über sonst schwer einsehbare Stellen zu haben. So konnten Flüchtlinge auf dem Grenzstreifen schnell ausgemacht werden. Heute kannst du den Wachturm auch hinauf steigen und selbst durch die kleinen Luken schauen.

 

Potsdamer Platz

Direkt vom Wachturm aus kommst du auf den Potsdamer Platz. Heute ist der Platz ein riesieger Verkehrsknotenpunkt und hat auch kulturell sehr viel zu bieten. Hier findest du den ehemaligen Mauerverlauf über die am Boden eingelassenen Tafeln. Auch ein paar Mauerteile siehst du hier. Warum diese aber im laufe der zeit mit den Kaugummis der Touristen zugekleistert wurden, weiß keiner so genau.

Zwar nichts, was mit der Berliner Mauer zu tun hat, aber dennoch einen Besuch wert: ganz in der Nähe  befindet sich auch das Denkmal der ermordeten Juden Europas. Über 2700 Stehlen sind hier wellenförmig in den Boden eingelassen. Die bedrückende Stimmung soll an die jüdischen Opfer des 2. Weltkrieges erinnern.

Wenn du abends Zeit hast, besuche das Theater am Potsdamer Platz versuch dein Glück im Casino am Marlene-Dietrich-Platz. Von Kultur bis Party, du findest hier garantiert etwas für deine Abendgestaltung.

Bernauer Straße mit Gedenkstätte

Um zur Gedenkstätte in der Bernauer Straße zu gelangen, musst du nun ein längeres Stück auf dem Rad zurücklegen. Am besten fährst du die Ebertstraße entlang, so kommst du noch am Brandenburger Tor vorbei. Weiter geht es über die Marschallbrücke, wieder zurück ans andere Spree-Ufer. Die Gedenkstätte Berliner Mauer hat auch ein Besucherzentrum mit Informationen und Ausstellungen. Im riesigen Außenbereich erfähst du spannende Fluchtgeschichten direkt von zeitzeugen an Schautafeln, und in Ton- und Videoaufnahmen. Wenn du der Bernauer Straße weiter folgst, kommst du neben den Mauerresten auch an einem 700 m langen Stück des damaligen Grenzstreifens vorbei. Vom Turm des Besucherzentrums kannst du von oben auf ihn drauf schauen. Als krönenden Abschluss dieser herausfordernden, spannenden Tour solltest du dir etwas Erholung im Mauerpark, am Ende der Bernauer Straße, gönnen. Hier sind die Mauerreste frei gegeben für Graffitti-Künstler und so findest du hier immer wieder spannende bunte Werke. Falls du an einem Sonntag hier bist kannst du auch gleich dem wuseligen Flohmarkt einen Besuch abstatten und dich vielleicht sogar beim Karaoke versuchen.

 

Tour 3: Am Spreeufer entlang

Zu guter Letzt geht es immer am Spreeufer entlang. Viele Sehenswürdigkeiten liegen direkt am oder in der Nähe des Flussufers und können im Vorbeifahren besichtigt werden. Dank deines flexiblen Fortbewegungsmittels kannst du jederzeit für ein Foto, eine kleine Pause oder einen Museumsbesuch stehen bleiben. Plane für diese Tour genug Zeit ein, vor allem wenn du einige der beschriebenen Highlights gleich besichtigen möchtest.

Das ist unsere längste Tour. Sie geht über 20 Kilometer, du bist ohne Zwischenstationen oder Pausen etwa 1,5 Stunden unterwegs. Damit eignet sich diese Runde sehr gut für besonders sportliche, die alle wichtigen Sehenswürdigkeiten in Berlin an einem Tag erledigen wollen. Allerdings ist das auch eine super Methode, um die Stadt besser kennen zu lernen. Also erstmal entlang der Spree radeln und zu einem späteren Zeitpunkt die Highlights genauer erkunden, die dich am meisten angesprochen haben. Wegen des Marktes am Tiergarten empfehlen wir dir, die Tour am Wochenende vorzunehmen.

 

Oberbaumbrücke

Los geht´s an der Oberbaumbrücke, am östlichen Spreeufer. Diese Brücke ist das Wahrzeichen des Bezirks Berlin-Friedrichhain. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, zur Zeit der Trennung in Berlin war sie für den Verkehr gesperrt und konnte nicht überquert werden. Gleich daneben beginnt die East Side Gallery.

 

Eastside Gallery

Einige Infos zur East Side Gallery gab es ja schon im oberen Teil des Artikels. Wenn du dich näher mit der Berliner Mauer befassen möchtest, empfehlen wir dir unsere zweite Tour entlang der Mauer. Hier kannst du wunderbar vorbei radeln und einfach einen kurzen Zwischenstopp für ein Foto bei besonders beeindruckenden Kunstwerken an der Mauer einlegen. Empfehlen können wir den „Bruderkuss“ von Dimitri Wrubel und den Trabi der durch die Mauer zu brechen scheint von Birgit Kinders.

 

Holzmarkt

Vorbei am Ostbahnhof, weiter in Richtung Alexanderplatz kommst du am Holzmarkt 25 vorbei. Ein lebendiger Ort für Kulturschaffende und -interessierte. Hier lebt und entwickelt sich eine urbane Szene, wie man sie sich schöner, bunter und vielfältiger kaum vorstellen kann. Es gibt hier Brs, Restaurants, allerlei Kunsthandwerk und sogar selbst gebrautes Bier. Unbedingt ansehen und alternative Lebensmodelle kennenlernen!

 

Berliner Dom

Wir kreuzen die Spree hinter dem Alexanderplatz, um zum schon von Weitem sichtbaren Berliner Dom zu gelangen. Auch wenn du nicht religiös bist, an so einen Prachtbau kommt man schwer unbeeindruckt vorbei. Hier kannst du übrigens die 270 Domstufen erklimmen und einen tollen 360 Grad Ausblick über die Stadt genießen.

 

Museumsinsel

Wenn du beim Dom bist, bist du schon da: Auf der Museumsinsel. Wenn du wirklich alles sehen willst, solltest du dir viel Zeit nehmen. Nicht mal ein ganzer Tag würde ausreichen, um alle 5 Museen auf der Museumsinsel ausgiebig zu besichtigen. Im Rahmen dieser Tour bietet sich einen kleine Rundfahrt oder zur Abwechslung ein Spaziergang auf der Insel an. Über die Eiserne Brücke geht es weiter entlang der Spree bis zum nächsten Ziel unserer Tour.

 

Friedrichstraße mit Tränenpalast

Wenn du jetzt prunkvolle Barockarchitektur erwartest, liegst du falsch. Der Tränenpalast ist nämlich ein trauriger Spitzname für die ehemalige Ausreisehalle des Bahnhofs Friedrichstraße. Westdeutsche mussten sich bei ihrer Heimreise von ihren Ostdeutschen Freunden und Bekannten hier unter Tränen verabschieden, diese hatten nämlich keine Reisefreiheit. Heute ist der Tränenpalast ein Ort für Erinnerungen und Ausstellungen. Hier kannst du dir auch die kostenfreie Dauerausstellung „Ort der deutschen Teilung“ ansehen. Dabei wirst du viele herzzerreißende Geschichten nachempfinden können. Ein Besuch lohnt sich!

 

Reichstag

Der Reichstag ist Teil unserer ersten Tour, einige Informationen dazu findest du weiter oben. Die Glaskuppel und die Dachterrasse des Reichstagsgebäudes können gratis besichtigt werden. Dafür ist selbst auf dieser längeren Tour Zeit! Allerdings solltest du deine Tickets schon weit im Voraus reservieren.

 

Brandenburger Tor

Wenn du unserer erste Fahrradtour gemacht hast, warst du schon am Brandenburger Tor. Falls du aber keine Zeit hattest, hast du jetzt noch einmal die Gelegenheit, diesen geschichtsträchtigen (und zugegeben sehr touristischen) Ort zu besichtigen. Wusstest du, das die Quadriga sogar schon mal von Napoleon gestohlen wurde? Das ist wirklich wahr! Anfang des 19. Jahrhunderts hatte er die Quadriga für seine Kunstsammlung kurzerhand abmontieren und nach Paris transportieren lassen. Erst 5 Jahre später holten die Preußen sie wieder zurück nach Berlin.

Heute kannst du am Pariser Platz die Ausstellungstafeln zum Fall der Berliner Mauer lesen und die Fotos der feiernden Menschen auf der Mauer am Brandenburger Tor noch einmal aufleben lassen.

 

Bundeskanzleramt

Auch das Bundeskanzleramt haben wir schon bei unserer ersten Tour gesehen. Kurz stehen bleiben, staunen, weiterradeln. Einer der großen Vorteile bei der Erkundung von Berlin mit dem Fahrrad.

 

Schloss Bellevue

Dieses dreiflügelige Schloss an der Spree kann sich sehen lassen, entsprechend hat es auch der Bundespräsident als seinen Amtssitz erkoren. Vorbeiradeln und Fotos schießen ist auch schon ziemlich alles, was du dort unternehmen kannst. Führungen sind grundsätzlich möglich, müssen aber über Monate im Voraus beantragt werden. Dafür gibt es aber in Berlin zu viel anderes zu sehen, also radeln wir einfach weiter entlang der schönen Spree.

 

Königliche Porzellanmanufaktur

Seit über 250 Jahren wird in der königliche Porzellanmanufaktur, kurz KPM, schon Porzellan hergestellt. Ein Besuch geht sich während der Fahrradtour locker aus, zum shoppen solltest du aber aus Transportgründen zu einem anderen Zeitpunkt wieder kommen. Für Scherben im Rucksack ist das Porzellan dort einfach zu schön (und zu teuer).

 

Trödelmarkt am Tiergarten

Dafür solltest du diese Tour auf das Wochenende verlegen. Da findet nämlich Berlins größter und ältester Trödelmarkt statt. Nimm dir am besten viel Zeit und einen großen Rucksack mit. Wenn du nicht auf Shopping aus bist, lohnt es sich trotzdem durch den Markt zu schlendern und die Atmosphäre zu genießen.

Neue Nationalgalerie

Die Tour geht weiter durch den Tiergarten, entlang des Wassers bis zur Neuen Nationalgalerie. Wenn du heute noch nicht genug gesehen hast und noch Energie übrig ist, solltest du dir die Galerie ansehen. Dort werden bekannte internationale Kunstwerke vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart ausgestellt. Auch weniger Kunstinteressierte sollten das auf keinen Fall verpassen!
Die Tour endet am Potsdamer Platz, wo du dir eine Pause bei einem Kaffee oder einer kalten Erfrischung redlich verdient hast.

 

Geführte Fahrradtouren

Du möchtest lieber mit einem Guide Berlin auf dem Fahrrad erkunden? Kein Problem! Die Jungs und Mädels von Fat Tire Tours werden dir die Stadt vom Sattel aus zeigen. Auswählen kannst du zwischen verschiedenen Routen – durch die City, entlang der Mauer oder auch auf den Spuren des 2. Weltkrieges.

Wir hoffen, wir konnten dir viele Anregungen für eine Sightseeingtour durch Berlin mit dem Fahrrad geben! Hier findest du noch die Adressen von Fahrrad Verleih Stationen, die wir dir empfehlen können.

Lass uns doch mal einen Kommentar da und lass uns wissen, welche der Routen dir am besten gefällt. Vielleicht bist du ja auch schon eine abgefahren?

 

Infos zu geführten Radtouren

Rent a Bike: Friedrichstraße 210, 10969 Berlin

www.rentabike-berlin.de

Fat Tire Tours: Panoramastraße 1A, 10178 Berlin (am Alexanderplatz)

www.fattiretours.com

Ines
ines@berlin-city-game.com

Ich liebe Berlin! Als eine der wenigen waschechten Berliner möchte ich dir meine Stadt zeigen. In Ost-Berlin geboren und aufgewachsen schreibe ich hier nicht nur über die typischen Sehenswürdigkeiten Berlins sondern auch über die Berliner Mauer und vielleicht nicht so offensichtliche aber dennoch spannende Orte in der Stadt. Komm mit auf die Reise nach Berlin und lass uns gern einen Kommentar da!